Tag 3: Fahrt nach Huye – Besuch eines Gesundheitszentrums 

Während wir uns mit all unserem Gepäck auf den Weg zur nächsten Unterkunft gemacht haben, wurden  wir direkt von der Polizei angehalten. Nach unseren hektischen Anschnallversuchen stellte sich heraus, dass dies nur eine gewöhnliche Verkehrskontrolle war. Auf der Fahrt lernten wir, von unserem Reiseführer Dominique, das einheimische Lied ‚Hakuna Matata‘. Außerdem lernten wir viel Neues über Land, Leute und Kultur. Desweiteren versuchte er uns Kinyarwanda nahe zu bringen, während wir versuchten, ihm Pfälzisch beizubringen.

Bei unserem ersten großen Stopp, trafen wir die Ärztin Uta, die das Gesundheitszentrum in Kigongo leitet. Sie überraschte uns mit einer 7 Kilometer Wanderung durch die bewohnte Landschaft, bei dem wir sehr viele Eindrücke sammelten, die teilweise sehr stark unsere Augen öffneten und bei der wir direkt anfingen, einige Sachen viel mehr zu schätzen. Einige der Bewohner gewährten uns einen Einblick in ihre kleinen Lehmhäuser. Es gab wesentliche Unterschiede in den kleinen Häusern. Einer hatte sogar Strom, den er selbst produzierte, während andere mit acht Personen auf maximal 9qm leben. Während des ganzen Wegs liefen uns sehr viele Kinder nach, die sichtlich begeistert waren, dass wir da waren. Überall wo wir hinkamen, wurden wir herzlichst empfangen. Es ist wirklich schön, dass wir von allen begeistert angeguckt werden, und dass das Gesicht der Kinder sofort in einem strahlenden Lächeln aufgeht. Als wir ein bisschen mehr als die Hälfte des Weges gelaufen waren, fand Herr Priester sein lang gesuchtes Holzfahrrad, welches er einem Jungen abkaufen durfte. Dann führten wir unseren Weg fort zum Bus, wo wir mit den begeisterten Kindern noch ein Gruppenbild machten. 

Danach machten wir uns auf den Weg zum naheliegenden Gesundheitszentrum, wo wir erst einmal eine Mittagspause machten. Nach einer kurzen Einweisung von Uta, bei der sie uns unsere Fragen beantwortete, führte sie uns durch das Zentrum. Sie behandelt dort Malaria, HIV, Tuberkolose, Wasserköpfe und führt auch zunehmend Unfalloperationen durch.  Außerdem haben wir ein kleines Baby gesehen, das heute geboren worden war. Frau Müller konnte es kaum glauben, als sie eines der Babys, die dort behandelt werden, auf dem Arm hatte und war vor Freude überwältigt. Auch wir waren sprachlos, weil es einfach viel zu süß war. Nach diesen Eindrücken haben wir uns gemeinschaftlich dazu entschlossen, alle eine Spende zu geben, mit der Lebensmittel für die armen Bewohner gekauft werden. 

Nach dem bunten Marktbesuch in der Stadt, haben wir einige frische, einheimische Früchte gegessen. 

Liebe Grüße aus dem sonnigen Ruanda und bis morgen. 🤗

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